Inklusive Schule

Menschliche Begegnung und Bildung sind die Voraussetzungen, um den Weg in eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung zu ebnen. Unser Wunsch ist, dass es auch in unserem Kreis Schulen gibt, in denen Kinder unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten und Beeinträchtigungen die Möglichkeit haben gemeinsam zu lernen.

Das ist geltendes Recht: So legt die UN-Konvention in Artikel 24 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen das Recht auf inklusive Bildung fest.

 

Wir suchen weiterführende Schulen, die das inklusive Konzept weitertragen. Unsere Intention ist, dass ein Konzept für eine inklusive Beschulung an staatlichen Regelschulen von den Verantwortlichen entwickelt wird. Dies ist nötig, um einen guten Übergang auch für Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zu ermöglichen, deren Beschulung an weiterführenden Regelschulen bisher die Ausnahme in unserer Region ist.

Von Inklusion können nicht nur Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, sondern ALLE Schülerinnen und Schüler, auch die hochbegabten, die nach ihren Möglichkeiten gefördert und gefordert werden sollten, profitieren.

In der heutigen Zeit sollte eigenständiges, individuelles und stärkenorientiertes Lernen frühzeitig umgesetzt werden, um u. a. auch bereits auf die Anforderungen im späteren Berufsleben hinzuarbeiten. Dies alles geht nicht ohne eine Planungsphase unter Einbindung ALLER Beteiligter.

Für unsere Region besteht die Möglichkeit auf das erfolgreiche Schulkonzept der Sophie-Scholl-Schule Hanau und den Erfahrungswerten der Schulleitung und der Lehrkräfte der Sophie-Scholl-Schule Hanau sowie auf das Konzept der Kooperationsklasse der Heinrich-Hehrmann-Schule in Schlüchtern zurückzugreifen. Weiterhin gibt es auch viele inklusive Beispiele an Frankfurter Schulen, die schon viele Jahre (gemeinsamen) inklusiven Unterricht erfolgreich umgesetzt haben und weiterhin umsetzen.

 

Gerne können Sie auch nachlesen, was das hessische Kultusministerium über Inklusion in der Schule schreibt.

 

Ganztagskonzpt

Wir brauchen Schulen, die Schülern und Schülerinnen die Zeit geben zum Lernen, zum Kennenlernen, zum Verstehen, zum Leben, zum Lachen, zum Spielen. Somit besteht die Möglichkeit, dass das Miteinanderlernen auf vielen Ebenen eingeübt werden kann. Nicht nur die Lerninhalte des Lehrplans finden hier ihren Platz, sondern auch das Lernen voneinander.

Gemeinsames Mittagessen, Sport, Spielen, Streiten und die Hausaufgaben. Die Schule kann mit verlängerten Schulzeiten und einer verlässlichen Nachmittagsbetreuung ihren Bildungsauftrag auf viele Lernbereiche ausdehnen. Eine Schule mit Ganztagskonzept kann das Gelernte bei den „Schulaufgaben“ vertiefen, so wird die schulfreie Zeit zu echter Familien- und Freizeit.

 

Unsere Forderung
  • Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
  • Erarbeitung eines inklusiven Unterrichtskonzeptes
  • Klassen mit max. 22,5 Schüler und Schülerinnen
  • Multiprofessionelle Teams
  • Ganztag mindestens von 07:30 bis 17:00 Uhr.
  • ausreichende Ressourcen
  • Warmes Mittagessen
  • Qualifizierte Hausaufgabenbetreuung